Laufende Veranstaltungen

  • VI Wintersemester 2023/24: KI und Alte Geschichte (Übung, Bamberg)
  • VII Wintersemester 2023/24: Theorien und Methoden (Grundkurs, Bamberg)
  • VIII Wintersemester 2023/24: Renaissance oder Restauration? Die Regentschaft Julians (361–363 n. Chr.) (Proseminar, Bamberg)

Vergangene Veranstaltungen

Die Veranstaltung ist eine interdisziplinäre Kooperation mit Jana Hock, Mag. Theol. vom Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen.

Nach dem Tod Alexanders des Großen zerfiel sein Großreich und mehrere seiner Feldherren, die sogenannten Diadochen, teilten sich das Herrschaftsgebiet untereinander auf. Das flächenmäßig größte dieser Diadochenreiche war das Seleukidenreich, das auf Seleukos I. Nikator zurückging. Im Rahmen des Seminars fokussieren wir uns auf das 2. Jahrhundert v. Chr., insbesondere auf den seleukidischen Herrscher Antiochos IV. Epiphanes sowie sein Verhältnis zur Provinz Judäa. Die judäisch-seleukidischen Beziehungen waren in dieser Epoche konfliktbeladen. Im Rahmen dieser Auseinandersetzungen gewann in Judäa eine Gruppe sukzessive an Einfluss: die Makkabäer. Deren Geschichte ist unter anderem im Ersten und Zweiten Makkabäerbuch überliefert.

In der interdisziplinär angelegten Veranstaltung untersuchen wir ausgewählte, einschlägige Quellentexte jeweils mit zwei methodischen Ansätzen: der historisch-kritischen und der narratologischen Methode.

Die Veranstaltung findet im Blockformat statt. Die ersten beiden Sitzungen widmen sich der methodischen und inhaltlichen Einführung, die beiden übrigen Sitzungen sind für die Präsentationen der Studierenden mit anschließender Diskussion vorgesehen.

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Eine Skulptur, die Germanicus als Feldherrn abbildet.Germanicus Iulius Caesar war ein Angehöriger der julisch-claudischen Dynastie und der berühmteste Feldherr seiner Zeit. Als Augustus im Jahr 4 n. Chr. seine Nachfolge zugunsten des Tiberius regelte, geschah dies nur unter der Maßgabe, dass dieser gleichzeitig Germanicus adoptierte. Er war somit der designierte Thronerbe.

Im Jahr 17 n. Chr. wurde Germanicus nach einer mehrjährigen militärischen Kampagne in Germanien nach Rom zurückberufen. Dort feierte er einen pompösen Triumph. Die römische Öffentlichkeit, die den Thronfolger wegen seiner Volksnähe im höchsten Maße verehrte, lag ihrem Liebling zu Füßen. Bereits kurz darauf wurde er mit einem umfassenden imperium ausgestattet, das ihn rechtlich über die Provinzstatthalter stellte und lediglich jenem des Tiberius unterstand, und in den Orient entsandt. Dort sollte er die politischen Verhältnisse in den östlichen Provinzen ordnen. Keine zwei Jahre später fand er in der syrischen Metropole Antiocheia unerwartet den Tod. Die römische Bevölkerung verfiel daraufhin in einen Zustand beispielloser Trauer und klammerte sich an Verschwörungstheorien, die sich um eine angebliche Ermordung des Thronfolgers rankten. Der vermutete Drahtzieher hinter dem Komplott war kein Geringerer als der Kaiser selbst.

Das Seminar bietet einen Überblick über die Überlieferung zum Aufenthalt des Germanicus im Orient sowie zu den Umständen und Folgen seines Todes.

Die Veranstaltung führt zudem allgemein in die Arbeitsmethoden und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein.

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Ein byzantinisches Mosaik aus der Hagia Sophia, auf dem Ioannes Chrysostomos abgebildet ist.Antiocheia war der Sitz des Statthalters der Provinz Syria und die bedeutendste Großstadt im Osten des Imperium Romanum: Als ehemalige Hauptstadt des Seleukidenreichs war sie seit der Eingliederung in das Römische Reich durch Cn. Pompeius nicht nur ein zentraler Handelsknotenpunkt, sondern fungierte auch als Residenzstadt für Kaiser oder Angehörige der kaiserlichen Familie, wenn Feldzüge an der östlichen Reichsgrenze durchgeführt wurden. 

Die Veranstaltung wird sich insbesondere der spätantiken Periode Antiocheias widmen. Die Spätantike stellte ein Zeitalter der Transformation dar – neben zunehmenden außenpolitischen Herausforderungen markierte auf der imperialen Ebene vor allem der rapide Aufstieg des Christentums eine Zäsur. 

Der Fokus des Seminars wird auf ausgewählten Schlüsselereignissen der Stadtgeschichte, der Entwicklung der Beziehungen zur imperialen Repräsentanz und verschiedenen lokalen Gruppen liegen, insbesondere den christlichen und jüdischen Gemeinden. 

Die Veranstaltung führt zudem allgemein in die Arbeitsmethoden und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein.

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