Laufende Veranstaltungen

  • X Sommersemester 2024: Iudaea capta? Die Große Jüdische Rebellion und die Begründung der Flavischen Dynastie (Proseminar, Bamberg)

Die Große Jüdische Rebellion (66–73 n. Chr.) war ein bedeutender Konflikt in der römischen Geschichte, der nicht nur die Zukunft der Provinz Iudaea, sondern auch die römische Politik und Gesellschaft prägte. Diese Lehrveranstaltung wird sich eingehend mit den Ursachen, dem Verlauf und den Folgen der Rebellion auseinandersetzen, die unter anderem zur Zerstörung des Herodianischen Tempels in Jerusalem und zur Begründung der Flavischen Dynastie führten.
Im Laufe des Seminars werden wir die politischen, sozialen und religiösen Spannungen untersuchen, die zum Ausbruch des Aufstands führten, sowie die militärischen Strategien und Taktiken der römischen und jüdischen Kräfte. Ein besonderer Fokus liegt auf den beteiligten Gruppen, Schlüsselereignissen wie der Eroberung Jerusalems oder der Belagerung Masadas und der Herrschaftspropaganda der Flavischen Dynastie.

Die Veranstaltung führt zudem allgemein in die Arbeitsmethoden und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein.

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  • XI Sommersemester 2024: Theorien und Methoden (III) (Grundkurs, Bamberg)

Beim Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Er führt systematisch in wichtige Arbeitstechniken, Theorien und Methoden des Studiums der Geschichte ein. Dies beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel sowie die Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur.

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  • XII Sommersemester 2024: Romrezeption in Bayern im 19. Jahrhundert: Das Pompejanum in Aschaffenburg (Tagesexkursion, Bamberg)

Ziel der Tagesexkursion ist das Pompejanum in Aschaffenburg, ein faszinierendes Beispiel für die Romrezeption im Bayern des 19. Jahrhunderts. Das Monument, das von Ludwig I. in Auftrag gegeben wurde, ist ein idealisierter Nachbau einer römischen Villa in Pompeji. Wir werden uns mit den architektonischen und kulturellen Aspekten beschäftigen, die das Pompejanum repräsentiert und der Frage nachgehen, wie die Antike im 19. Jahrhundert interpretiert und idealisiert wurde.

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Winter 2024/25

  • XIII KI und Alte Geschichte reloaded
  • XIV Die Diktatur Caesars
  • XV Grundkurs: Theorien und Methoden (IV)

Vergangene Veranstaltungen

Die Tagesexkursion führt in die Antikensammlung des Martin von Wagner-Museums in der Würzburger Residenz, die eine der bedeutendsten Sammlungen griechischer Tonvasen weltweit beherbergt.
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Julian, ein Neffe Konstantins I., gilt trotz seiner kurzen Regentschaft als einer der schillerndsten Herrscher des Römischen Reichs, der in erster Linie für den Versuch bekannt ist, das Christentum zu Gunsten der alten Kulte zurückzudrängen. Julian polarisierte bereits in der Antike: Während die christlichen Zeitgenossen ihn als Abtrünnigen betrachteten, galt er vielen Angehörigen der immer noch vornehmlich heidnischen Eliten als Versprechen und Hoffnungsträger.

Diese Ambivalenz zeigt sich auch in der historischen Forschung, wo er wahlweise als restaurativer Herrscher galt, der die Zeichen der Zeit verkannte, oder als Wiederentdecker und Retter der Vielfalt der alten Kulte, der die Probleme erkannte, die das Christentum für die spätantike Gesellschaft und Herrschaft mit sich brachte. Im Laufe des Seminars werden dazu verschiedene politische Initiativen des Kaisers diskutiert und auf Grundlage der reichen Literatur bewertet.

Die Veranstaltung führt zudem allgemein in die Arbeitsmethoden und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein.

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Beim Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Er führt systematisch in wichtige Arbeitstechniken, Theorien und Methoden des Studiums der Geschichte ein. Dies beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel sowie die Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur.

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Das täglich neuen Entwicklungen, die der sogenannten Künstlichen Intelligenz zugerechnet werden, verändern die moderne Gesellschaft rapide in allen Lebensbereichen und machen auch vor den klassischen und traditionsgebundenen Altertumswissenschaften nicht halt.
In dieser Übung werden neue Programme und Plattformen im Hinblick auf Chancen und Probleme für das wissenschaftliche Arbeiten experimentell untersucht.

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Naturkatastrophen prägten nicht nur die Landschaften, sondern auch die Geschichte des Römischen Reiches. Vulkanausbrüche, Erdbeben, Überschwemmungen und Hungersnöte hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Bevölkerung, die Wirtschaft und die Politik.
In dieser Veranstaltung werden wir uns intensiv mit verschiedenen Arten von Naturkatastrophen und ihre Auswirkungen auf die antike Gesellschaft auseinandersetzen. Als Grundlage dienen historische Texte, archäologische Funde und moderne geophysikalische Publikationen.
Besonderes Augenmerk wird auf die Reaktionen und Bewältigungsstrategien der römischen Administration, die Rolle der Religion in der Interpretation dieser Katastrophen und die archäologischen Hinterlassenschaften gelegt. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur im Kontext der römischen Geschichte zu entwickeln.

Die Veranstaltung führt zudem allgemein in die Arbeitsmethoden und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein.

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Beim Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Er führt systematisch in wichtige Arbeitstechniken, Theorien und Methoden des Studiums der Geschichte ein. Dies beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel sowie die Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur.

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Die Veranstaltung ist eine interdisziplinäre Kooperation mit Jana Hock, Mag. Theol. vom Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen.

Nach dem Tod Alexanders des Großen zerfiel sein Großreich und mehrere seiner Feldherren, die sogenannten Diadochen, teilten sich das Herrschaftsgebiet untereinander auf. Das flächenmäßig größte dieser Diadochenreiche war das Seleukidenreich, das auf Seleukos I. Nikator zurückging. Im Rahmen des Seminars fokussieren wir uns auf das 2. Jahrhundert v. Chr., insbesondere auf den seleukidischen Herrscher Antiochos IV. Epiphanes sowie sein Verhältnis zur Provinz Judäa. Die judäisch-seleukidischen Beziehungen waren in dieser Epoche konfliktbeladen. Im Rahmen dieser Auseinandersetzungen gewann in Judäa eine Gruppe sukzessive an Einfluss: die Makkabäer. Deren Geschichte ist unter anderem im Ersten und Zweiten Makkabäerbuch überliefert.

In der interdisziplinär angelegten Veranstaltung untersuchen wir ausgewählte, einschlägige Quellentexte jeweils mit zwei methodischen Ansätzen: der historisch-kritischen und der narratologischen Methode.

Die Veranstaltung findet im Blockformat statt. Die ersten beiden Sitzungen widmen sich der methodischen und inhaltlichen Einführung, die beiden übrigen Sitzungen sind für die Präsentationen der Studierenden mit anschließender Diskussion vorgesehen.

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Eine Skulptur, die Germanicus als Feldherrn abbildet.Germanicus Iulius Caesar war ein Angehöriger der julisch-claudischen Dynastie und der berühmteste Feldherr seiner Zeit. Als Augustus im Jahr 4 n. Chr. seine Nachfolge zugunsten des Tiberius regelte, geschah dies nur unter der Maßgabe, dass dieser gleichzeitig Germanicus adoptierte. Er war somit der designierte Thronerbe.

Im Jahr 17 n. Chr. wurde Germanicus nach einer mehrjährigen militärischen Kampagne in Germanien nach Rom zurückberufen. Dort feierte er einen pompösen Triumph. Die römische Öffentlichkeit, die den Thronfolger wegen seiner Volksnähe im höchsten Maße verehrte, lag ihrem Liebling zu Füßen. Bereits kurz darauf wurde er mit einem umfassenden imperium ausgestattet, das ihn rechtlich über die Provinzstatthalter stellte und lediglich jenem des Tiberius unterstand, und in den Orient entsandt. Dort sollte er die politischen Verhältnisse in den östlichen Provinzen ordnen. Keine zwei Jahre später fand er in der syrischen Metropole Antiocheia unerwartet den Tod. Die römische Bevölkerung verfiel daraufhin in einen Zustand beispielloser Trauer und klammerte sich an Verschwörungstheorien, die sich um eine angebliche Ermordung des Thronfolgers rankten. Der vermutete Drahtzieher hinter dem Komplott war kein Geringerer als der Kaiser selbst.

Das Seminar bietet einen Überblick über die Überlieferung zum Aufenthalt des Germanicus im Orient sowie zu den Umständen und Folgen seines Todes.

Die Veranstaltung führt zudem allgemein in die Arbeitsmethoden und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein.

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Ein byzantinisches Mosaik aus der Hagia Sophia, auf dem Ioannes Chrysostomos abgebildet ist.Antiocheia war der Sitz des Statthalters der Provinz Syria und die bedeutendste Großstadt im Osten des Imperium Romanum: Als ehemalige Hauptstadt des Seleukidenreichs war sie seit der Eingliederung in das Römische Reich durch Cn. Pompeius nicht nur ein zentraler Handelsknotenpunkt, sondern fungierte auch als Residenzstadt für Kaiser oder Angehörige der kaiserlichen Familie, wenn Feldzüge an der östlichen Reichsgrenze durchgeführt wurden. 

Die Veranstaltung wird sich insbesondere der spätantiken Periode Antiocheias widmen. Die Spätantike stellte ein Zeitalter der Transformation dar – neben zunehmenden außenpolitischen Herausforderungen markierte auf der imperialen Ebene vor allem der rapide Aufstieg des Christentums eine Zäsur. 

Der Fokus des Seminars wird auf ausgewählten Schlüsselereignissen der Stadtgeschichte, der Entwicklung der Beziehungen zur imperialen Repräsentanz und verschiedenen lokalen Gruppen liegen, insbesondere den christlichen und jüdischen Gemeinden. 

Die Veranstaltung führt zudem allgemein in die Arbeitsmethoden und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein.

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